Wasserdichte Gepäcktaschen gehören zur Standardausstattung.

Wasserdichte Gepäcktaschen gehören zur Standardausstattung. © Ortlieb/pd-f.de

Fahrradzubehör für Herbst und Winter

Das Fahrrad ist auch in der dunklen Jahreszeit das beste Verkehrsmittel für den Alltag. Das richtige Zubehör macht es noch praktischer und komfortabler. Der ADFC gibt ein paar Anregungen für Produkte, die ihre Stärken bei jedem Wetter ausspielen.

Es gibt viele kleine Helferlein, mit denen man die Tücken der kalten Jahreszeit in den Griff bekommt. Der ADFC stellt zur Anregung einige vor und gibt Tipps, wie man sich richtig kleidet.

Wasserdichte Packtaschen

Sie sind ein beinahe unverzichtbares Zubehör für alle, die etwas sicher und trocken mit dem Rad transportieren möchten, ob im Alltag oder auf der Radtour. Die robusten Taschen besitzen Befestigungshaken, mit denen die Tasche am Gepäckträger angebracht werden kann. Mit dem Trageriemen lassen sie auch über der Schulter gut tragen. Hochwertige Modelle gibt als Paar ab ca. 80 Euro.

Günstigere Modelle sind meist nicht wasserdicht, sondern haben nur eine Regenhülle. Das ist für Touren ausreichend, bei denen man mal von einem Schauer überrascht wird, aber im alltäglichen Einsatz ist das Überziehen einer Regenhülle auf Dauer unpraktisch.

 

Sattelüberzug

Es macht wenig Spaß, sich auf einen feuchten Fahrradsattel zu setzen. Deshalb sind Sattelüberzüge eine praktische Hilfe. Sie lassen sich vor der Fahrt einfach in einer Tasche verstauen oder auch auf den Gepäckträger klemmen oder direkt am Sattel befestigen.

Sattelüberzüge sind nicht nur bei Regen und Schnee praktisch, auch bei schönem Wetter haben sie Vorteile: Sie verlängern das Sattelleben, denn sie schützen ihn vor UV-Strahlung, die das Obermaterial spröde macht.

 

Schlauchtuch

Häufig nach dem für Schlauchtücher bekannten Hersteller auch Buff-Tücher genannt, sind diese aus Funktionsfaser gefertigten Kleidungsstücke sehr hilfreich bei kühler Witterung. Sie halten den Hals warm, über die Nase gezogen schützen sie das Gesicht vor kaltem Fahrtwind, und als Mütze oder Stirn- bzw. Haarband können sie ebenfalls getragen werden.

 

Beleuchtung

Bei Dunkelheit, aber auch bei trüben Wetter- und Sichtverhältnissen ist Beleuchtung am Fahrrad vorgeschrieben. Vor einigen Jahren wurde die Dynamopflicht abgeschafft, sodass nun auch Scheinwerfer und Rückleuchten, die von Batterien oder Akkus betrieben werden, zulässig sind.

Wer regelmäßig Fahrrad fährt, wird aber eine fest installierte, von einem (Naben)Dynamo betriebene Beleuchtung zu schätzen wissen, denn sie hat niemals leere Batterien und wird auch nicht zu Hause vergessen.

Moderne LED-Scheinwerfer und Rückleuchten sind sehr leistungsstark und nicht mehr mit den trüben Funzeln von früher zu vergleichen.

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Handschuhe

Kalte Hände auf dem Fahrrad sind nicht nur unangenehm, auch die Sicherheit kann leiden, wenn die steifgefrorenen Finger Schalt- und vor allem Bremshebel nicht mehr richtig bedienen können. Dafür sind nicht mal frostige Temperaturen nötig, der Fahrtwind schafft das auch bei deutlich über null Grad. Fahrradhandschuhe schützen davor.

Besonders empfehlenswert sind winddichte Modelle, die den Fahrtwind nicht durchlassen. Sie überstehen auch einen Regenschauer, ohne dass die Hände nass werden. Wer Regenfahrten nicht scheut, sollte in ein wasserdichtes Paar investieren.

Für die Übergangszeit empfiehlt sich ein leichteres Paar Handschuhe. Für den Winter gibt es auch Handschuhe, die die Kälte nicht durchlassen. Fäustlinge sind nicht zu empfehlen, weil sich mit ihnen Schaltung und Bremsen schlecht bedienen lassen.

Wem Fünf-Finger-Modelle nicht genug wärmen, kann auf Exemplare zurückgreifen, die jeweils zwei Finger zusammenfassen („Lobster“, zu Deutsch Hummer, genannt), oder solche, die Daumen und Zeigefinder einzeln einpacken, die anderen drei Finger aber zusammenfassen.

 

Wasserdichte Handyhalterung

Smartphones dienen vielen Radfahrenden als Navi. Leider sind die meisten Modelle nicht wirklich wasserfest. Ihr Einsatz bei Regen ist also riskant. Lenkerhalterungen, in denen das Telefon sicher vor Regen ist und der Touchscreen dennoch nutzbar bleibt, sind daher ein nützlicher Helfer auf unbekannten Wegen durch Stadt und Land.

 

Schutzhülle für Akkus

Akkus sind temperaturempfindlich. Je kälter es wird, desto geringer ihre Kapazität und damit die Reichweite des Rades. Dem kann man entgegenwirken, indem die Akkus bis kurz vor der Fahrt im Innern gelagert werden. Mit Neopren-Schutzhüllen lässt sich ihr schnelle Auskühlen an der frischen Luft verhindern. Es gibt die Schutzhüllen von verschiedenen Herstellern für alle gängigen Motorenmodelle.

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Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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