2.000 Kilometer Radschnellwege

Radschnellwege ermöglichen es, auch längere Distanzen in kurzer Zeit mit dem Fahrrad zurückzulegen und können dadurch viel Pendelverkehr vom Auto aufs Fahrrad verlagern.

Die systematische Erschließung von Metropolräumen und Ballungsgebieten bis 2030 mit bundesweit mindestens 2.000 Kilometer Radschnellwegen und Radschnellwegeverbindungen kann einen erheblichen Teil des motorisierten Pendelverkehrs aufs Fahrrad verlagern. Radschnellwege weisen breite Fahrbahnen auf, die möglichst kreuzungsfrei und direkt geführt werden. Damit werden auch Strecken über fünf Kilometer für Fahrrad-Pendler*innen interessant. Distanzen bis zu 25 Kilometer sind realistisch – gerade auch mit Elektrofahrrädern.

Finanzierung lückenloser Fahrrad-Infrastruktur

Der Radverkehr braucht auf Bundesebene eine dauerhafte Finanzierung, damit Länder und Kommunen bei Einrichtung und Erhalt lückenloser Radwegenetze inklusive Radschnellwegen umfassend unterstützt werden und für sie Planungssicherheit besteht. Es müssen gesetzliche Rahmenbedingungen für die Mit-Finanzierung der Radverkehrsinfrastruktur durch den Bund geschaffen werden sowie ein eigenständiger Finanzierungsrahmen, der jährlich mit einem Budget von mindestens 850 Mio. Euro ausgestattet wird. Dies entspricht 10 Euro pro Einwohner*in im Jahr. Damit übernimmt der Bund ein Drittel des jährlichen Finanzbedarfs für den Radverkehr – den er mit 30 Euro pro Einwohner*in/Jahr für die Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans NRVP 3.0 festgesetzt hat.

Bund-Länder-Vertrag

Damit die Mit-Finanzierung der Radverkehrsinfrastruktur durch den Bund Wirkung entfalten kann, ist ein Bund-Länder-Vertrag für das Fahrradland Deutschland 2030 nötig. Mit dem Vertrag verpflichten sich Bund und Länder, bis 2030 bundesweit lückenlose Radwegenetze und sichere Knotenpunkte einzurichten und die Kommunen bei der Umsetzung vor Ort maßgeblich zu unterstützen. Ferner verpflichten sie sich, dass bis 2030 sowohl innerorts als auch im überörtlichen Verkehr zwischen den Gemeinden lückenlose Radwegenetze zur Verfügung stehen, so dass Menschen aus allen Bevölkerungsgruppen ihre Ziele sicher und komfortabel mit dem Fahrrad erreichen können

Mehr Infos im Aktionsplan So geht #Fahrradland.

Zurück zur Übersicht der ADFC-Forderungen

alle Themen anzeigen

Werde ADFC-Mitglied!

Unterstütze den ADFC und die Rad-Lobby, werde Mitglied und nutze exklusive Vorteile!

  • exklusive deutschlandweite Pannenhilfe
  • exklusives Mitgliedermagazin als E-Paper
  • Rechtsschutz und Haftpflichtversicherung
  • Beratung zu rechtlichen Fragen
  • Vorteile bei vielen Kooperationspartnern
  • und vieles mehr

Dein Mitgliedsbeitrag macht den ADFC stark!

Zum Beitrittsformular

Verwandte Themen

Gibt Überblick der Strecken mit erhöhtem Risiko: Unfallatlas

Radverkehr: Spannende Statistik

Radverkehr boomt. Es gibt Lieferzeiten bei den Händlern. Doch aus welchen Ländern kommen denn eigentlich die Fahrräder?…

Rechte Hand zum Türöffner, schauen, dann öffnen

Holländer-Griff

Dieser Trick kann Leben retten. Mit dem „Holländischen Griff“ können Autofahrer Fahrradunfälle verhindern. Einfach und…

Der ADFC ist ein weltoffener, solidarischer Verband.

Nie wieder ist jetzt

Wir positionieren uns eindeutig gegen Rechts.

https://baden-baden.adfc.de/artikel/2000-kilometer-radschnellwege-2

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

    weiterlesen

  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

    weiterlesen

  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

    weiterlesen

  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

    weiterlesen

  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

    weiterlesen

  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

    weiterlesen

Bleiben Sie in Kontakt