Holländer-Griff
Dieser Trick kann Leben retten. Mit dem „Holländischen Griff“ können Autofahrer Fahrradunfälle verhindern. Einfach und wirksam für mehr Sicherheit im Straßenverkehr.
Der Schrecken eines jeden „Pedalritters“ sind sich plötzlich öffnende Türen von Fahrzeugen am Straßenrand – eine Situation, die dem Radfahrer keine Chance lässt auszuweichen. Schwere Unfälle können die Folge sein.
Sieben Prozent der Unfälle, an denen PKW und Fahrräder beteiligt waren, werden durch unaufmerksam geöffnete Autotüren verursacht.
Unfallforschung der Versicherer
Es gibt sogar einen eigenen Begriff für diese Art Unfälle: Dooring (vom englischen Wort „door“ - „Tür“). Schuld hat in den meisten Fällen der Autofahrer (oder Beifahrer). Diese Unfälle wären mit folgendem einfachen Trick ganz leicht zu vermeiden.
Man öffnet die Autotür nicht mit der Hand, die der Tür am nächsten ist, sondern mit der anderen Hand - egal, ob man Fahrer oder Beifahrer ist oder vorn oder hinten sitzt.
Bei dieser ungewohnten Bewegung dreht sich der gesamte Oberkörper und „zwingt“ den Aussteigenden gewissermaßen zum Schulterblick auf die Straße. Durch diese Bewegung sieht man rechtzeitig, ob sich ein Radfahrer im toten Winkel des Fahrzeugs nähert und kann warten, bis er vorbeigefahren ist.
In den Niederlanden – wo der Griff schon lange zum Fahrschulunterricht gehört – ist diese Art, aus dem Auto zu steigen, seit Jahrzehnten gängige Praxis. Darum wird der Griff auch als „Dutch Reach“ (auf Deutsch „holländischer Griff“) bezeichnet.
Unser Appell an Autofahrer und Autofahrerinnen:
Beim Aussteigen an den „Holländer Griff“ denken!